Guichinga Dorfbühne
Archiv 2018 2018: Thomas auf der Himmelsleiter
2018

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Thomas auf der Himmelsleiter
Eine bayerische Komödie von Maximilian Vitus
Aufführungsrechte Wilhelm-Köhler-Verlag 81825 München

Auf der Bühne:  
Thomas Nothaas, Schustermeister Markus Verrechhia
Wastl, sein Geselle Helmut Bauer
Kuni, seine Hauserin Ulrike Rattay
Die Ochsenbäuerin, Großbäuerin Andrea Fendt
Zenzl, ihre Schwester Silvia Härtl
Regina Schönbichler, Schusterwitwe Karin Nußbaum
Frau Dr. Licht, Bezirksärztin Christa Walter
Johanna Schaller, Polizeiwachtmeisterin Lena Klette
Jansen, Filmproduzent Ralf Nußbaum
Santitäter Ralf Nußbaum / Roland Schneider / Michael Richtarsky
 
Hinter der Bühne  
Regie Helmut Bauer
Souffleuse Brigitte Embacher
Bühnenbau und -technik Markus Verrecchia, Michael Richtarsky

 


Von links: Hinten: Andrea Fendt (Die Ochsenbäuerin), Ralf Nußbaum (Jansen), Silvia Härtl (Zenzl),
Mitte: Lena Klette (Johanna Schaller), Ulrike Rattay (Kuni), Karin Nußbaum (Regina Schönbichler), Christa Walter (Dr. Licht),
Vorne: Helmut Bauer (Wastl) Markus Verrecchia (Thomas Nothaas),

 

Vom Wohnzimmer des reichen Brauereibesitzers gings 2018, auch wenn der Titel

"Thomas auf der Himmelsleiter"

etwas anderes suggeriert, in die Werkstatt eines verkrachten Schusters.

Mit der Himmelsleiter, da hat es nämlich eine andere Bewandtnis.

Aber der Reihe nach:

Das Stück spielt Mitte der Fünziger Jahre (Deutschland war damals Fußballweltmeister, das waren noch Zeiten...) in einem kleinen Dorf im Voralpenland.

Den besagten verkrachten Schuster Thomas Nothaas spielt Markus, und der ist gerade nach München gefahren um vielleicht ein paar seiner Gedichtl oder G'schichten zu verkaufen. Ihm steht nämlich das Wasser bis zum Hals, es droht ihm die Zwangsräumung. Und dann wird er auch noch vom Zug überfahren... (Nein, nicht wirklich!!)

Letztes Jahr noch war sie sein großer Traum ("Mein Fräulein.... mein Fräulein, ich bitte Sie..." ihr erinnert euch sicher noch), doch heuer spielt Andrea eher seinen Alptraum, seine Gläubigerin und Stellvertreterin des Bürgermeisters, die reiche Ochsenbäuerin. Die braucht Thomas' Hütte für ihre Schwester Zenzl, falls die doch noch einmal heiratet.

Stichwort Schwester. Letztes Jahr war sie die clevere Schwester, die die Erblschleicherin entlarvte, heuer hingegen gibt Silvia die eher etwas einfältige Schwester der Ochsenbäuerin, die allerdings sehr genau weiß was sie will (geht mit T an und hört mit homas auf...).

Ulli wollte heuer unbedingt eine Rolle in der sie alle lieb haben, in der sie niemand würgt oder ihr Gehhilfen hinterherwirft, kurzum sie spielt die "gute Haut", Thomas' Haushälterin Kuni. Mit der allerdings auch nicht immer gut Kirschen essen ist.

Apropos Essen. Helmut hat heuer einen gesellschaftlichen Abstieg zu verkraften, vom Brauerbesitzer zum Schumachergesellen. Aber das ist nicht das Schlimmste. Aber das verrate ich jetzt nicht, nur soviel, es geht mit K an und hat hinten ein i... und es sind keine Kirschen...

Verraten sei hier auch daß Thomas wie eingangs erwähnt vermeintlich vom Zug überfahren wurde und für tot gehalten wird, was zu einigen Verwechslungen und Durcheinander führt. So mancher zweifelt am Verstand. Dem der anderen oder auch seinem eigenen. Und da kommt Christa ins Spiel, oder besser, Frau Dr. Licht, Bezirksnervenärztin, die für Klarheit sorgt....oder auch nicht.

Wie ihr dem Foto entnehmen könnt, haben wir uns heuer ein bischen verstärkt. Nach erfolgreichen Casting DSDS (=Dorfbühne sucht den Superschauspieler, die Idee hat uns ja irgend so ein Fernsehsender geklaut) spielen heuer erstmal Lena eine pflichtbewußte Polizistin, Ralf einen Filmproduzenten und einen Sanitäter und Karin... ja das hat jetzt was mit der Himmelsleiter zu tun...

Ach ja, die Himmelsleiter. Was hat es jetzt damit auf sich?
Zum einen, ist die Himmelsleiter eine Metapher für den (in unserem Fall nur vermeintlichen!!) Tod (siehe Brandner Kasper oder Led Zeppelin), zum anderen kann so eine Himmelsleiter ja auch in den siebten Himmel führen....
Denn was wäre eine Komödie ohne eine Happy End...

Der Autor

Geschrieben hat das Stück der bekannte bayerische Theaterautor Maximilian Vitus.
Der gebürtige Gautinger begann 1930 mit dem Schreiben von Lustspielen. Sein erster Erfolg waren 1933 "Die drei Eisbären".

Viele seiner Stücke wurden vom Komödienstadel im Fernsehen aufgeführt. Auch die Guichinga Dorfbühne hat 1997 einen seiner Einakter gespielt, den "bayerischen Picasso"

 

 

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